Glaubenssätze, deine unsichtbaren Begleiter!

Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen, die unser Denken, Fühlen und Handeln prägen. Manche stärken uns („Ich kann Herausforderungen meistern“), andere blockieren („Ich bin nicht gut genug“). Sie entstehen meist in der Kindheit durch Erfahrungen und wiederholte Botschaften. Heute beeinflussen sie, wie wir Chancen sehen, mit Stress umgehen und Entscheidungen treffen. Werde dir deiner Glaubenssätze bewusst. Frage dich: Hilft mir dieser Satz noch, oder hält er mich klein? Formuliere ihn so um, dass er dich unterstützt.

Anna-Lena & Lars

9/29/20252 min read

toddler looking at believe in yourself graffiti
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Was sind Glaubenssätze?
Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen, die wir über uns selbst, andere Menschen oder die Welt haben. Sie wirken oft unbewusst und bestimmen, wie wir Situationen bewerten, Entscheidungen treffen und mit Herausforderungen umgehen. Ein Glaubenssatz ist also wie eine innere Brille, durch die wir das Leben betrachten, manchmal klar und hilfreich, manchmal verzerrt und einschränkend.

Wie entstehen Glaubenssätze?
Die meisten Glaubenssätze entstehen in der Kindheit. Eltern, Lehrer, Freunde, aber auch gesellschaftliche Botschaften prägen unser Denken. Wiederholte Erfahrungen oder Aussagen („Du bist so schüchtern“, „Man muss immer hart arbeiten, um etwas zu erreichen“) graben sich ins Unterbewusstsein ein. Mit der Zeit verfestigen sie sich zu scheinbaren Wahrheiten, auch wenn sie nicht objektiv stimmen.

Welche Auswirkungen haben Glaubenssätze?
Glaubenssätze beeinflussen unsere Gefühle, unser Verhalten und unsere Entscheidungen.

  • Ein negativer Glaubenssatz wie „Ich bin nicht gut genug“ kann dazu führen, dass jemand Chancen nicht ergreift oder Angst vor Fehlern hat.

  • Ein positiver Glaubenssatz wie „Ich darf Fehler machen und daraus lernen“ stärkt dagegen Selbstvertrauen und Lernbereitschaft.

Positive und negative Glaubenssätze

  • Positive Glaubenssätze: fördern Selbstwert, Motivation und innere Stärke. Beispiel: „Ich kann neue Situationen meistern.“

  • Negative Glaubenssätze: blockieren, verunsichern oder halten klein. Beispiel: „Ich darf keine Schwäche zeigen.“

Was kann ich mit meinen Glaubenssätzen machen?
Der erste Schritt ist, sie zu erkennen. Häufig zeigt sich ein Glaubenssatz in inneren Dialogen („Das schaffe ich sowieso nicht“). Danach kannst du ihn hinterfragen:

  • Ist dieser Satz wirklich wahr?

  • Hilft er mir oder schadet er mir?

  • Welche alternative, hilfreichere Überzeugung könnte ich entwickeln?

Wie kann ich lernen, mit ihnen umzugehen?

  • Bewusstmachen: Achte auf wiederkehrende Gedanken, besonders in Stresssituationen.

  • Prüfen: Stelle deine Glaubenssätze auf den Prüfstand – oft sind sie verallgemeinert oder stammen aus einer alten Lebensphase.

  • Umformulieren: Ersetze hinderliche Glaubenssätze durch unterstützende.

  • Üben: Neue Glaubenssätze brauchen Wiederholung, bis sie sich im Denken und Fühlen verankern.

Ein wichtiger Zusatzgedanke
Nicht jeder negative Glaubenssatz muss sofort „weg“. Manchmal hatten sie früher eine Schutzfunktion. Der Schlüssel liegt darin, bewusst zu entscheiden, ob ein Glaubenssatz dich heute noch unterstützt, oder ob du ihn loslassen darfst.

Übung für dich:
Schreibe drei Sätze auf, die du dir im Alltag oft sagst.

  • Hilft dir dieser Satz, oder hindert er dich?

  • Formuliere mindestens einen davon so um, dass er dich stärkt und motiviert.

Mein Impuls an dich:
Nimm dir in den nächsten Tagen bewusst Zeit, deine Gedanken zu beobachten. Jeder neu formulierte Glaubenssatz ist ein kleiner Schritt in Richtung mehr Klarheit, Stärke und Freiheit.

Dein nächster Schritt:
Entscheide dich für einen neuen, positiven Glaubenssatz und wiederhole ihn täglich. Du wirst sehen: Schon kleine Veränderungen in deinem Denken können Großes in deinem Leben bewirken.